Finanzaufsicht

Baseler Ausschuss legt Prioritäten für ein Jahr fest

Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat am Freitag sein Arbeitsprogramm für 2021/22 vorgestellt. Für den Zeitraum eines Jahres sollen die Pandemie, die Bewertung neu auftretender Risiken im Weltfinanzsystem sowie die Stärkung der...

Baseler Ausschuss legt Prioritäten für ein Jahr fest

fir Frankfurt

Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat am Freitag sein Arbeitsprogramm für 2021/22 vorgestellt. Für den Zeitraum eines Jahres sollen die Pandemie, die Bewertung neu auftretender Risiken im Weltfinanzsystem sowie die Stärkung der aufsichtlichen Zusammenarbeit im Mittelpunkt der Tätigkeit des globalen Standardsetzers für Bankenaufsicht stehen. Falls nötig, würden zusätzliche politische und aufsichtsrechtliche Maßnahmen ergriffen, um aus den Folgen von Covid-19 erwachsende Risiken für das globale Bankensystem einzuhegen, hieß es in einer Mitteilung.

Zudem wollen die Hüter des Finanzsystems mögliche Schwierigkeiten, die sich aus der fortschreitenden Digitalisierung ergeben könnten, klimabedingte Finanzrisiken sowie die Auswirkungen noch lange währender Niedrigzinsen auf die Geschäftsmodelle der Banken im Auge behalten.

Darüber hinaus werde der Ausschuss Initiativen verfolgen, um Aufsichtspraktiken zu koordinieren und zu stärken. Im Fokus stünden dabei die Rolle maschinellen Lernens im Bankwesen und in der Aufsicht, die Steuerung von Daten und Technologien, die operative Widerstandsfähigkeit und Proportionalität in Bankenregulierung und -aufsicht.

Das Arbeitsprogramm für das kommende Jahr spiegele den Ansatz des Ausschusses zur Bewertung und Reduzierung neu auftretender Risiken im globalen Bankensystem sowie einen Schwerpunkt auf der Stärkung der aufsichtlichen Koordination wider, wird der Vorsitzende des Baseler Ausschusses, Pablo Hernández de Cos, zitiert.

Das Gremium bekräftigte abermals, dass die Basel-III-Agenda abgeschlossen sei und sich seine Arbeit in Bezug darauf auf die Überwachung der Umsetzung der Reformen beschränken werde.