BayernLB wappnet sich
Nach den Krisenjahren 2009 und 2010 sowie einem langen Sanierungsprozess steht die BayernLB heute relativ solide da. Das Geschäftsmodell der zweitgrößten deutschen Landesbank trägt sich. Das anhaltende Zinstief und die sich abkühlende Konjunktur dämpfen aber die Marge im operativen Geschäft. Daher ist es nur folgerichtig, dass die weiß-blaue Bank sich für Zeiten wappnet, die für die Branche (noch) ungemütlicher werden könnten. Wenn das Institut unter Führung des neuen Vorstandschefs Stephan Winkelmeier von einem “konsequenten Kostenmanagement” schreibt, signalisiert sie, wohin die Reise geht im Rahmen ihres Strategieprojekts, dessen Eckdaten bis Jahresende stehen sollen. Die Zusammenlegung der renditeschwachen Sparten Firmenkunden und Kapitalmärkte ist ein erster Schritt. Weitere werden folgen. Offen ist, ob das mit Stellenstreichungen verbunden sein wird. Die BayernLB hält sich mit Details bedeckt, befindet sich die Führungsspitze doch erst in einer Analysephase. Ein großer Wurf hin zu einer “Super-Landesbank” ist aber nicht notwendig. Die BayernLB kommt allein gut zurecht. sck