Binance verzeichnet Lizenzerfolg in Dubai
Binance kann nach einer gewissen Durstrecke mal wieder einen Etappenerfolg auf der regulatorischen Seite verbuchen. Wie am Montag bekannt wurde, erhielt der Kryptohändler mit Holdingsitz auf den Cayman Islands eine operative Lizenz in Dubai. Die Vorbedingungen dafür hatte Binance bereits im September 2022 erfüllt, als man eine erste Teillizenz erhielt. Das war die sogenannte Minimum-Viable-Product-Lizenz (MVP), die es erlaubt, ein lokales Bankkonto zu führen sowie den Kryptohandel zu betreiben inklusive Zahlungsverkehr und Verwahrung.
Eine Stufe fehlt noch
Die Zulassung in Dubai erfolgt über die Virtual Assets Regulatory Authority (VARA). Dubai hat sich stark als Standort für die Krypto-Branche positioniert und dafür spezielle Regelwerke entwickelt, die Vorschriften zur Geldwäscheverhinderung berücksichtigen. Diese sind als vierstufiger Prozess definiert, wovon Binance die dritte erreicht hat. Was vorerst offen bleibt, ist die Lizenz als Full Market Product (FMP). Diese wird erwartet, wenn sich im Live-Betrieb die Compliance auf der Plattform als robust erweist. Kunden können jedenfalls ab sofort digitale Assets in Fiat-Währungen tauschen, die sich im Einklang mit den Vorschriften der Financial Action Task Force (FATF) befinden.
Japan-Neustart im August
Binance plant zudem den Wiedereintritt in den japanischen Markt, von dem man sich vor zwei Jahren verabschiedet hatte, nachdem die Aufsicht eine Verwarnung ausgesprochen hatte. Binance würde ein Geschäft ohne Erlaubnis betreiben, so der Vorwurf. Binance-Chef Changpeng “CZ” Zhao hatte kürzlich erklärt, dass man im August das Geschäft in Japan wieder aufnehmen werde. Möglich ist das, weil man die Plattform Sakura Exchange Bitcoin (SEBC) im November 2022 übernommen hatte. Coinbase und Kraken hatten sich aus Japan zurückgezogen.