BlackRock wird größter Aktionär von Unicredit
tkb Mailand – Nach dem Kauf von Anteilen an der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo hat sich der US-Investor BlackRock nun auch die Unicredit vorgenommen: Wie die Börsenaufsicht Consob am Freitag mitteilte, hatte BlackRock die Beteiligung an Italiens größter Bank bereits am 7. März auf mehr als 5,2 % erhöht. Damit hatte das US-Haus zugeschlagen, ehe das Mailänder Institut das Jahresergebnis in der zurückliegenden Woche präsentierte (vgl. BZ vom 12. März). Mit der Erhöhung avanciert der US-Investor zum größten Aktionär der HVB-Mutter und überholt den arabischen Investor Aabar, der mit 5,1 % auf Rang 2 steht, und den russischen Investor Pamplona, mit 5,0 % auf Platz 3. Weitere Aktionäre sind die Stiftung der Sparkasse von Verona mit 3,5 %, die Finanzgesellschaft Delfin des italienischen Unternehmers Leonardo Del Vecchio (Luxottica) mit 3,0 % und die libysche Zentralbank mit 2,9 %. Auf Rang 10 steht die Allianz-Gruppe mit die 2,2 % der Anteile.BlackRock hat massiv in das italienische Finanzwesen investiert. Von der zweitgrößten italienischen Bank Intesa Sanpaolo hatte der US-Riese in den vergangenen Wochen 5 % erworben. 4,9 % hält BlackRock an der UBI, der Nummer 4 von Italiens Banken. Außerdem hält der Investor 5 % Anteile an Azimut, dem zweitgrößten unabhängigen Vermögensverwalter des Landes, sowie 2,6 % beim Versicherer Generali und 3,3 % an Carifirenze, der Sparkasse von Florenz. Laut Kreisen ist BlackRock auch an einem Engagement bei Monte dei Paschi di Siena interessiert.