Cerberus nimmt Blockchain ins Visier

Private-Equity-Gesellschaft gründet Tochter für Investitionen in Technologie

Cerberus nimmt Blockchain ins Visier

sp New York – Die Beteiligungsgesellschaft Cerberus Capital Management, die unter anderem Anteile der deutschen Spitzeninstitute Commerzbank und Deutsche Bank hält, will verstärkt in neue Technologien rund um Cybersicherheit, E-Commerce, Blockchain und maschinelles Lernen investieren und den technologischen Umbruch in ihren Portfoliounternehmen vorantreiben. Dazu hat die New Yorker Private-Equity-Firma mit Cerberus Technology Solution eine neue operative Einheit gegründet. Das teilte Cerberus am Donnerstag mit.Dass die neue Cerberus-Einheit ihren Schwerpunkt auf Investments in Technologien rund um den Finanzsektor legen dürfte, zeigt die Berufung von Len Laufer zum CEO von Cerberus Technolgoy. Laufer war bis März als Head of Intelligent Solutions von J.P. Morgan tätig und hat hier auch mit Matt Zames zusammengearbeitet. Zames galt als COO der US-Spitzenbank als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von CEO und Chairman Jamie Dimon, bevor er J.P. Morgan im Sommer des vergangenen Jahres den Rücken zudrehte und im April zum Präsident von Cerberus berufen wurde.Jetzt hat Zames den ehemaligen Kollegen Len Laufer nachgeholt, der vor der Tätigkeit bei J.P. Morgan mit seiner 1997 gegründeten Daten- und Analysefirma Argus für Kunden aus der Finanzindustrie tätig war. 2012 wurde Argus für 425 Mill. Dollar von Verisk Analytics übernommen.Die Entwicklung von Cerberus Technology wird Zames als Chairman begleiten. Gut möglich, dass die eine oder andere Beteiligung rund um neue Technologien unter anderem auch Auswirkungen auf die Deutsche Bank haben wird, von der Cerberus im Sommer als Berater engagiert wurde.