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Christian Meissner verlässt Bank of America

wb - Christian Meissner, bisher Leiter des Corporate und Investment Banking der Bank of America, verlässt das US-Geldhaus. Der gebürtige Österreicher hatte diese Position sieben Jahre lang inne und war maßgeblich für die Neugestaltung der Einheit...

Christian Meissner verlässt Bank of America

wb – Christian Meissner, bisher Leiter des Corporate und Investment Banking der Bank of America, verlässt das US-Geldhaus. Der gebürtige Österreicher hatte diese Position sieben Jahre lang inne und war maßgeblich für die Neugestaltung der Einheit nach der Übernahme von Merrill Lynch durch die Bank of America (BoA) in der Finanzkrise verantwortlich. Ihn soll Matthew Koder ersetzen, der bisher das Geschäft der Bank in Asien-Pazifik leitete.Meissner wurde 2011 Co-Leiter und übernahm Anfang 2012 die alleinige Führung der Sparte. Zu den Aufgaben gehören Überwachung der Kredite der Bank an große Unternehmen und die Beratung von Fusionen und Kapitalbeschaffungen. Hier hatte er Armin von Falkenhayn von der Deutschen Bank für Frankfurt abgeworben. Vor seinem Wechsel zu dem US-Konzern hatte Meissner in Europa Führungspositionen bei Goldman Sachs und Lehman Brothers inne. Nach deren Insolvenz zog es den heute 49-Jährigen zu Nomura, wo er das globale Investment Banking leitete.Während dieses Geschäft für BoA für einen Großteil der Gewinne sorgt, blieb es zuletzt hinter dem von Rivalen zurück. Die Bank of America belegt 2018 hinter J.P. Morgan, Goldman Sachs und Morgan Stanley laut Dealogic den vierten Platz in den weltweiten Investmentbankerträgen. Bis 2017 war es Rang 3, zuvor Platz 2. CEO Brian Moynihan hatte zuletzt eine bessere Arbeit des Teams angemahnt.