CMC Markets will im Februar an die Börse
hip London – CMC Markets wird im Februar an das Premiumsegment der Londoner Börse gehen. Wie die weltweit tätige Handelsplattform für Differenzkontrakte (Contracts for Difference, CFD) per Pflichtveröffentlichung mitteilt, sollen ihre rund 44 000 Kunden beim Initial Public Offering bevorzugt Aktien zugeteilt bekommen. Das Bankenkonsortium besteht aus Goldman Sachs, Morgan Stanley und RBC Europe. Für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr wies CMC Markets einen Vorsteuergewinn von 44 (i.V. 32) Mill. Pfund aus. Mit Blick auf den bereits notierten Rivalen IG Group gehen Analysten davon aus, dass eine Bewertung zwischen 750 Mill. und 800 Mill. Pfund angestrebt wird.In erster Linie wollen sich Altaktionäre von einem Teil ihrer Stücke trennen. Einzelheiten wurden nicht genannt, aber wenn ein Streubesitz von 25 % erreicht werden soll, dürften Peter Cruddas und seiner Frau um die 200 Mill. Pfund zufließen. Neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sollen 17 Mill. Pfund in die Kasse des Unternehmens spülen, um die Kosten des Börsengangs und ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm für Mitarbeiter zu finanzieren.Cruddas, einer der Sponsoren der Kampagne für den Austritt Großbritanniens aus der EU, hatte das Unternehmen 1989 als Devisenbroker unter dem Namen Currency Management Consulting gegründet. 2007 stieg Goldman Sachs mit einem Zehntel ein. Das CFD-Geschäft ist in Großbritannien weitgehend unreguliert, zudem unterliegen die Erträge dort nicht der Abgeltungsteuer. Goldman hatte für ihren Anteil vor Beginn der Finanzkrise 140 Mill. Pfund gezahlt, soll die Beteiligung aber später komplett abgeschrieben haben.