jsc Frankfurt – Die Commerzbank hält ungeachtet der Spekulation über eine Fusion mit einer ausländischen Großbank die Kooperation mit der Allianz im Fondsvertrieb aufrecht: Das Fondshaus Allianz Global Investors wird auch über die bisherige Frist 2023 hinaus Fonds über die Commerzbank vertreiben, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung von Mittwoch hervorgeht. Ein Fristende für die nun verlängerte Kooperation nennen die Gesellschaften nicht, auf Nachfrage ist von einer auf Jahre angelegten Partnerschaft die Rede.Für die Allianz-Fondstochter ist die Commerzbank ein wesentlicher Vertriebskanal im Fondsgeschäft mit privaten Anlegern – neben dem Vertriebsnetz der Mutter Allianz und anderen Vertriebspartnern wie der DVAG. Die laufende Kooperation ist Ergebnis der Übernahme der Commerzbank-Tochter Cominvest durch die Allianz 2009. Ein Fokus soll auch künftig auf Misch- und Vermögensmanagementfonds liegen. Für die Entwicklung digitaler Lösungen in der Vermögensanlage wollen die Partner einen zweistelligen Millionenbetrag bereitstellen.Insgesamt haben Kunden der Commerzbank Ende April 21,5 Mrd. Euro in Vermögensverwaltungsfonds der Allianz-Tochter angelegt – einige Mittel in anderen Fonds kommen noch hinzu. Das gesamte Multi-Asset-Segment der Fondsgesellschaft ist 83,2 Mrd. Euro schwer.