Studie

Coronakrise setzt Bankerinnen zu

Trotz des gerade rund um den internationalen Frauentag besonders lautstark propagierten Wunsches nach Diversität sind während der Pandemie in Großbritannien mehr Frauen als Männer aus Banken ausgeschieden. Wie der Finanzinformationsdienst...

Coronakrise setzt Bankerinnen zu

Bloomberg London

Trotz des gerade rund um den internationalen Frauentag besonders lautstark propagierten Wunsches nach Diversität sind während der Pandemie in Großbritannien mehr Frauen als Männer aus Banken ausgeschieden. Wie der Finanzinformationsdienst Bloomberg ermittelt hat, sank die Zahl der Frauen bei den fünf größten britischen Kreditinstituten im vergangenen Jahr um 3%. Bei ihren männlichen Kollegen sei dagegen nur ein Rückgang von etwa 2,1% zu verzeichnen gewesen. Als einen Grund dafür wird der anhaltende Trend zu Filialschließungen genannt, in denen mehr Frauen arbeiten. Ein weiterer Grund sei die steigende familiäre Belastung, die Frauen nach Einschätzung vieler Soziologen noch immer in größerem Maße abfangen. „Leider können wir nicht alles machen“, so Jayne-Anne Gadhia, die frühere Chefin von Virgin Money. Laut einer Deloitte-Studie sind 70% der berufstätigen Frauen in neun der größten Volkswirtschaften der Meinung, dass die Pandemie ihre Karriere bremst.

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