Credit Suisse stärkt Private Banking
bg Frankfurt – Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat mit einem Zukauf ihr Private Banking gestärkt. Erworben wurde das Privatkunden-Vermögensverwaltungsgeschäft von Morgan Stanley in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. Das betreute Kundenvermögen, das sich die Credit Suisse damit einverleibt, beträgt rund 13 Mrd. Dollar. Bei der Klientel geht es um Kunden, die zweistellige Millionenbeträge und mehr anzulegen haben.Analystenschätzungen zufolge dürfte Credit Suisse 200 bis 250 Mill. Dollar bei dieser Transaktion bezahlen, was ungefähr 1,5 % bis 2 % des Portfoliovolumens entspricht. Die Übernahme bringe Credit Suisse vor allem neue Kunden in Großbritannien, Italien, Skandinavien, Russland und dem Nahen Osten, heißt es. Insgesamt verwaltete die Nummer 2 der Schweizer Finanzbranche Ende 2012 für reiche Kunden knapp 800 Mrd. sfr. Credit Suisse will die als stabil geltende Vermögensverwaltung als Balance zum volatilen Investment Banking ausbauen. Konkurrent UBS will sich noch stärker auf die Vermögensverwaltung ausrichten und verwaltet ohne die USA 950 Mrd. Euro. Morgan Stanley will sich auf die Vermögensverwaltung in den USA konzentrieren, in Deutschland ist sie am Standort München angesiedelt.