Creditshelf wächst stark von niedriger Ausgangsbasis
fir Frankfurt – Das Fintech Credit-shelf, das mit seiner Online-Kreditplattform in der Mittelstandsfinanzierung unterwegs ist, hat im vergangenen Jahr dank eines kräftigen Anstiegs des Kreditvolumens die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr auf 2,4 Mill. Euro verdoppelt. Das Kreditvolumen legte in diesem Zeitraum von 33,5 Mill. Euro auf knapp 51 Mill. Euro zu, teilte die börsennotierte Gesellschaft am Donnerstag mit. Dafür strichen sie von den Kreditnehmern Vermittlungsgebühren für unbesicherte Kredite in Höhe von rund 1,5 Mill. Euro ein und von Investoren 900 000 Euro.Das 2014 gegründete Frankfurter Unternehmen wächst rapide, wenngleich von niedriger Ausgangsbasis. Um das Wachstum noch zu beschleunigen und um das mittelfristige Ziel eines vermittelten Kreditvolumens von jährlich 500 Mill. Euro zu erreichen, sind “Investitionen in die weitere Verbesserung unserer Analysesoftware, die Erweiterung unserer Produktpalette und Kooperationen” angedacht, sagt Vorstandschef Tim Thabe der Börsen-Zeitung (siehe nebenstehendes Interview). Für das laufende Geschäftsjahr erwarte er eine Umsatzsteigerung zwischen 90 und 130 % auf 4,4 bis 5,5 Mill. Euro.Unter anderem aufgrund des Personalaufbaus stiegen die Personalkosten um mehr als das Dreifache auf 3,8 Mill. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter habe sich in 2018 von 17 auf 33 Vollzeitäquivalente fast verdoppelt. Darüber hinaus seien die Marketingkosten von 200 000 auf 1,1 Mill. Euro gewachsen, um die Marke zu etablieren. Creditshelf ist seit Juli 2018 an der Frankfurter Börse notiert. Wichtigste Gesellschafter sind per Investmentvehikeln CEO Thabe, Chief Operating Officer Daniel Bartsch und der Investor Rolf Elgeti.