Neue App verbindet Banking und Digital Assets

Deblock startet mit Eigenverwahrungs-Wallet in Deutschland

Deblock verbindet Girokonto und Krypto-Wallet in einer App. Nach Spanien ist Deutschland für die Franzosen der zweite Auslandsmarkt.

Deblock startet mit Eigenverwahrungs-Wallet in Deutschland

Das aus Frankreich heraus europäisch expandierende Fintech Deblock startet nun auch in Deutschland. Dabei verbindet die Plattform traditionelle Finanzdienstleistungen wie das Girokonto mit einer Krypto-Wallet in einer App. Das erspare es Nutzern, zwischen Banking-Apps und Krypto-Wallets hin- und herwechseln zu müssen, so Nicolai Klutke, Country Manager Germany bei Deblock.

Gelder schnell für Krypto-Trading verfügbar machen

Vor allem die üppigen Krypto-Funktionalitäten dürften den Reiz ausmachen – wobei Deblock sowohl Einsteiger (Standard-Modell ist kostenfrei) als auch Veteranen (Premium ab 10 Euro im Monat) eine zu ihnen passende Erfahrung vermitteln will. Wer schon mit dem Krypto-Trading vertraut ist, der kann in der App eine schnelle Konvertierung größerer Beträge vornehmen, heißt es. Es steht auch eine sogenannte non-custodial Krypto-Wallet (sprich: Eigenverwahrung von Digital Assets) zur Verfügung, auf die nur der Nutzer selbst Zugriff hat und die sich mit einem traditionellen Girokonto verbinden lässt. Für den klassischen Zahlungsverkehr ist eine Kombination aus Iban-Konten, Sepa-Überweisungen und Debitkarten möglich.

Die Compliance steht

Das regulatorische Modell sieht so aus: Deblock verfügt über eine Lizenz als E-Geld-Institut (EMI) und ist bei der Banque de France sowie der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) registriert. Als Digital Asset Service Provider (DASP) ist man bei der Autorité des Marchés Financiers (AMF) regisrtiert. Kundengelder in Fiat-Währung werden auf separaten Treuhandkonten bei lizenzierten europäischen Banken gehalten, wobei alle EU-Vorgaben zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung strikt eingehalten würden, versichert das Start-up.

Seed-Runde brachte gute Durchfinanzierung

Nach Spanen ist Deutschland der zweite Auslandsmarkt für Deblock. Das Fintech wurde 2022 in Frankreich gegründet. Die Gründer waren davor in führenden Positionen bei Revolut (unter anderem ehemalige COO, Head of Crypto und Head of Payment) und Ledger (ehemaliger Head of Engineering) tätig. Im Rahmen einer Seed-Finanzierung hatte Deblock Ende 2024 rund 28 Mill. Dollar von Investoren wie Headline, Hoxton Ventures, 20VC und Kraken Ventures erhalten.

Die Deblocks-Gründer in ihrem Büro.
BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.