Ein kleines Stofftier hat Jean Pierre Mustier Glück gebracht. Seit einem Jahr Chef der Mailänder Bank, begleitet der Elch den Topmanager auf Schritt und Tritt. Der sei immer dabei, bestätigte er. Auch am Donnerstag befand sich der Glücksbringer am Konferenztisch, als Mustier seine erste Pressekonferenz in Mailand hielt. Halb in italienischer, halb in englischer Sprache mit einigen französischen Zwischenrufen. Er hatte allen Grund zu feiern. Nach zwölf Monaten eiserner Führung, einem Management-Umbau, der größten Kapitalerhöhung in der italienischen Bankengeschichte von 13 Mrd. Euro und dem Verkauf von wichtigen Assets, etwa der Fondstochter Pioneer, ist Unicredit vorerst aus dem Schneider. Und wird erstmals nach mehrjähriger Abstinenz für 2017 eine Dividende von 20 % des Gewinns ausschütten. In bar. Die Kapitalausstattung mit einer Kernkapitalquote von 12,8 % kann sich sehen lassen. Und die notleidenden Kredite sind um 24 Mrd. Euro im Jahresvergleich zurückgegangen, die Kosten konnten gesenkt werden. Für Unicredit ist der Elch ein wahrer Glücksbringer.tkb