Kreditwirtschaft

Deutsche Bank kündigt nach Gewinnanstieg Stellenabbau an

Die Deutsche Bank verdient mehr Geld als von Analysten erwartet. Vorstandschef Christian Sewing kündigt zugleich an, das Sparziel von Deutschlands größter Bank anzuheben. Gespart werden soll auch beim Personal.

Deutsche Bank kündigt nach Gewinnanstieg Stellenabbau an

Die Deutsche Bank ist dank höherer Erträge in der Unternehmensbank mit einem Gewinnanstieg in das Jahr gestartet, will aber weitere Stellen streichen. Deutschlands größtes Geldhaus verdiente im ersten Jahresviertel unter dem Strich 1,158 Mrd. Euro, ein Plus von 9% (Vorjahr: 1,06 Mrd. Euro), wie das Institut am frühen Donnerstag mitteilte. Das übertraf die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 977 Mill. Euro gerechnet hatten. Die Deutsche Bank konnte damit das elfte Gewinnquartal in Folge ausweisen. Die Kosten will die Bank aber weiter senken und kündigte einen Stellenabbau “in kundenfernen Bereichen” an. Wie hoch diese Sparmaßnahme ausfallen soll, wurde zunächst nicht genannt.

Ihr Einparziel hob die Bank auf 2,5 Mrd. Euro an. “Wir wollen operativ mehr Kosten einsparen als bisher geplant und unser Kapital effizienter nutzen, um die Ausschüttungen an unsere Aktionäre und unsere Rendite zu erhöhen”, erklärte Konzernchef Christian Sewing.

Die Konzernerträge stiegen um 5% auf 7,68 Mrd. Euro. Die Unternehmensbank erwirtschaftete 1,97 Mrd. Euro und damit 35% mehr als im Vorjahresquartal. Die Risikovorsorge für Kreditausfälle kletterte auf 372 Mill. Euro von 292 Mill. im Vorjahreszeitraum.