Deutsche Bank meidet Luxushotels
lee Frankfurt – Wegen neuer Gesetze, die Homosexuelle mit der Todesstrafe bedrohen, dürfen Mitarbeiter der Deutschen Bank auf Dienstreisen nicht mehr in den im Besitz des Sultanats Brunei befindlichen Hotels der Dorchester Collection absteigen. Die Gesetze verletzten grundlegende Menschenrechte, hieß es am Donnerstag in einer Stellungnahme des Instituts. “Es ist unsere Pflicht als Unternehmen, uns gegen Menschenrechtsverletzungen zu stellen”, wird das zuständige Vorstandsmitglied Stuart Lewis darin zitiert.Das Sultanat auf der südostasiatischen Insel Borneo hat mit den Gesetzen weltweit für Entrüstung gesorgt. Vor der Deutschen Bank riefen bereits Prominente wie George Clooney und Elton John zum Boykott der neun Hotels auf, die laut “New York Times” zu den luxuriösesten Adressen der Welt zählen. Das Beverly Hills Hotel und das Bel-Air in Los Angeles seien ein beliebter Treffpunkt für Hollywood-Größen. Auch das Pariser Plaza Athénée und das Dorchester in London gehören zur Gruppe.