Deutsche Börse kooperiert bei Stablecoins mit SG Forge
Deutsche Börse kooperiert bei Stablecoins mit SG Forge
Deutsche Börse nimmt mit SG Forge nächsten Stablecoin-Partner auf
bg Frankfurt
Die Deutsche Börse hat eine weitere Partnerschaft im Bereich Stablecoins geschlossen. Einer Mitteilung vom 18. November zufolge ist eine Zusammenarbeit mit dem europäischem Stablecoin-Emittenten Société Générale Forge (SG Forge) vereinbart. Er gehörte zu den ersten, der Micar-regulierte Stablecoins auf den Markt brachte. Ende September hatte die Deutsche Börse schon eine Partnerschaft mit dem US-Konzern Circle geschlossen.
Sicherheitenmanagement der Stablecoins stärken
Mit diesen Vereinbarungen werden Token-basierte Zahlungsmethoden mit traditioneller Finanzmarktinfrastruktur verbunden. Dabei zielt die Börse hier zunächst primär auf den Nachhandel und die ganzen Verwahrketten. Mit SG Forge wird nun konkret die Integration ihrer Euro- und US-Dollar-CoinVertible-Stablecoins angegangen. Der Schwerpunkt der Partnerschaft liegt zunächst darauf, das Sicherheitenmanagement von CoinVertible-Stablecoins zu stärken, heißt es in einer Mitteilung. Auch sollen diese als Abwicklungsinstrument für Wertpapierprozesse, Sicherheitenmanagement und Treasury-Funktionen bei Clearstream, dem Nachhandelsgeschäft der Deutsche Börse Group, genutzt werden können. Über ein Listing an den digitalen Handelsplattformen der Deutsche Börse Group werde außerdem die Liquidität der CoinVertible-Stablecoins verbessert.
Tendenz: Stablecoins für Alles
Was aufhorchen lässt: Die Deutsche Börse will auch eine Integration der Euro- und US-Dollar-CoinVertible-Stablecoins in das gesamte Dienstleistungsportfolio sowie eine breitere Anwendung von Mica-konformen Stablecoins prüfen. Diese seien „grundsätzlich für Finanzinstitute und die breitere Kryptowährungsbranche geeignet.“

Deutsche Börse
Deutsche-Börse-Vorstandsmitglied Stephanie Eckermann zufolge fördere diese Zusammenarbeit zwischen wichtigen europäischen Akteuren „die Innovationskraft der europäischen Finanzmärkte.“ Der Finanzsektor der Zukunft müsse „die Digitalisierung nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis anwenden.“ Dafür unternehmen die Deutsche Börse „entschlossene Schritte, Stablecoins in eine regulierte, zuverlässige und vertrauenswürdige Infrastruktur einzubetten, damit sie ihren vollen Wert entfalten und wir unseren Kunden so innovative Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik bieten können.“
DLT-Infrastruktur auf dem Vormarsch
Die Kollaboration findet im Rahmen der Initiativen für digitale Zentralbankwährungen statt, an denen beide Unternehmensgruppen beteiligt sind. Diese Initiativen zielen darauf ab, Aktivitäten am Kapitalmarkt zu digitalisieren, indem die Emission, Abwicklung und Verwahrung von Finanzinstrumenten mittels Nutzung von Distributed-Ledger-Technologien (DLT) und digitalen Zentralbankwährungen innerhalb eines regulierten und sicheren Rahmens modernisiert werden.
