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Direktbankpionier geht in den Ruhestand

Von Bernd Wittkowski, Frankfurt Börsen-Zeitung, 16.3.2019 Als selbst in der Finanzwelt viele noch nicht wussten, wie man "Direktbank" buchstabiert, war er mit seiner 1822direkt schon am Markt: Manfred Weinel. Man schrieb das Jahr 1996. Und als...

Direktbankpionier geht in den Ruhestand

Von Bernd Wittkowski, FrankfurtAls selbst in der Finanzwelt viele noch nicht wussten, wie man “Direktbank” buchstabiert, war er mit seiner 1822direkt schon am Markt: Manfred Weinel. Man schrieb das Jahr 1996. Und als Sprachassistentinnen wie Alexa, Cortana & Co. längst nicht das Licht der Welt erblickt hatten, schickte Weinel schon seine “virtuelle Beraterin” ins Rennen: 2002. Weinel (62) ist Sprecher der Geschäftsführung der Vertriebstochter der Frankfurter Sparkasse, und zwar seit 23 Jahren. 1996 gehörte er zu den Gründungsvätern der Einheit, die seither dynamisch gewachsen ist. Ende 2017 zählte der Direktbankpionier in der Sparkassengruppe, heute ein Vollsortimenter für Finanzdienstleistungen, 465 000 Kunden.Karrieren wie die von Weinel gibt es wohl nicht mehr allzu oft: Sein Berufsweg endet bei der Sparkasse, bei der er vor mehr als 40 Jahren begann. Kassierer, Kundenberater, Referent des Vorstands, Leiter des Geschäftsstellensekretariats und Abteilungsleiter des Marktsekretariats für Individualkunden waren die Stationen. Ende dieses Monats geht Weinel in den Ruhestand.”Als Direktbanker der ersten Stunde hat Manfred Weinel die Erfolgsgeschichte der 1822direkt maßgeblich mitgestaltet. Er ist der digitalen Entwicklung des Banking nicht nur mit viel Verve und Offenheit begegnet, sondern hat Trends aktiv mitgestaltet”, sagt Stephan Bruhn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse und Aufsichtsratsvorsitzender der Tochter.Nachfolger Weinels wird Anfang April Wolfgang Degenkolb (56). Er kam 2007 von der Dresdner Bank zur Frankfurter Sparkasse. Seit 2011 verantwortet er als Vertriebsleiter die zentrale Steuerung des Privatkundengeschäfts.