Dreier-Fusion perfekt

Vertreterversammlungen machen Weg für Volksbank Münsterland Nord frei

Dreier-Fusion perfekt

ab Düsseldorf – Gut zweieinhalb Jahre nach Ankündigung ist die Dreier-Fusion zwischen der Vereinigten Volksbank Münster, der VR-Bank Kreis Steinfurt und der Volksbank Greven perfekt. Die Vertreterversammlungen der involvierten genossenschaftlichen Kreditinstitute stimmten dem Zusammenschluss im Laufe der Woche meist einmütig zu, wie die Vereinigte Volksbank Münster am Freitag mitteilte. Aus dem Zusammenschluss zur Volksbank Münsterland Nord mit einer Bilanzsumme von 6,7 Mrd. Euro geht die zweitgrößte Volksbank Nordrhein-Westfalens hervor. Größer ist nur die Dortmunder Volksbank mit einer Bilanzsumme von 7,3 Mrd. Euro.Doch auch innerhalb des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken, der mehr als 800 genossenschaftliche Primärinstitute zählt, gelingt dem neuen Institut ein gewaltiger Sprung nach vorn auf Platz 18. Die größte der drei Fusionsbanken, die VR-Bank Kreis Steinfurt, rangierte 2019 mit einer Bilanzsumme von 3,3 Mrd. Euro lediglich auf Platz 57.Der Zusammenschluss zur Volksbank Münsterland Nord erfolgt nach den Angaben rückwirkend zum 1. Januar, die technische Verschmelzung steht Anfang September an. Aufnehmendes Institut ist nach früheren Angaben die VR-Bank Kreis Steinfurt. “Mit der Verschmelzung können wir unsere Stärken bündeln und Synergien schaffen und so beispielsweise auch in das Thema Digitalisierung investieren”, wird Gerhard Bröcker, Vorstandssprecher der neuen Volksbank und bislang Chef des Münsteraner Instituts, zitiert.Die fusionierte Volksbank zählt 280 000 Kunden, knapp 138 000 Mitglieder, 1 172 Beschäftigte, 46 Filialen und bringt bei einer Bilanzsumme von 6,7 Mrd. Euro Eigenkapital von 625 Mill. Euro mit. Greven hatte sich im Herbst 2017 der zuvor zwischen Steinfurt und Münster vereinbarten Fusion angeschlossen.