Ein deutscher Bitcoin-Bundesverband befindet sich in Gründung
Ein Bitcoin-Bundesverband
befindet sich in Gründung
Im September soll die ganze Organisation stehen
bg Frankfurt
In der deutschen Blockchain- und Bitcoin-Szene haben sich einige Experten zusammengeschlossen, um einen neuen Verband zu gründen. Treibende Kräfte für den Bitcoin-Bundesverband sind Philipp Hartmannsgruber, Daniel Wingen und Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds (HTGF). Hartmannsgruber ist das Sprachrohr der Gruppe, sein Amt im Vorstand des Blockchain-Bundesverbandes legte er zum 25. Juli nieder.
25 interessierte Unternehmen
Spätestens bis zum September soll der Verein offiziell ins Leben gerufen worden sein, teilte Hartmannsgruber über seinen Twitter/X-Account mit. Ziel sei es, die Interessen von Unternehmen zu vertreten, die sich mit Bitcoin beschäftigen. Derzeit habe man schon etwa 25 interessierte Unternehmen. „Wir möchten die Akzeptanz und das Verständnis von Bitcoin in Politik, Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft fördern. Der Verband wird eine Plattform für den Wissensaustausch bieten, Bildungsprogramme und Veranstaltungen organisieren und den Aufbau einer engagierten Community unterstützen“, so Hartmannsgruber zu den Zielen des Verbandes.
Die Gründungsversammlung ist für den 26. September terminiert. Bei 36 Gründungsmitgliedern gebe es mehr als 14 Vorstandskandidaten für sieben Vorstandsposten, so Hartmannsgruber. Heute um 17 Uhr stellen sich die Vorstandskandidaten in einem Videocall den Gründungsmitgliedern vor.
Zu den noch offenen Aufgaben des Verbandes zählen die Finalisierung der Satzung, Mitgliedsbeitragsordnung, Geschäftsordnung und Vorbereitung der Vorstandswahl. Die Gründungsmitglieder fordern unter anderem eine Bitcoin-Strategie der Bundesregierung und hadern mit dem Verkauf beschlagnahmter Bitcoin durch die Dresdner Behörden – der sogenannte Sachsenschatz. Ein Thema, das derzeit international auf Agenda rückt: Gefordert wird die Bildung einer strategischen Bitcoin-Reserve analog zu Gold. US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hatte sich dieser Forderung kürzlich angeschlossen und allgemein eine freundliche Bitcoin-Regulierung in Aussicht gestellt.
Der Bitcoin-Bundesverband ist schon über soziale Medien erreichbar. Zu den Unterstützern zählt auch die ehemalige AfD-Abgeordnete Joana Cotar, die seit Ende 2022 fraktionslos ist. Zu den weiteren bekannten Bitcoin-Unterstützern zählt der FDP-Politiker Frank Schäffler. Parteien wie die Grünen lehnen Bitcoin ab.
Denn ihrer Ansicht nach ist das Mining mit zu vielen Emissionen verbunden. Die Partei war sich aber nicht zu schade, eine Spende anzunehmen, die aus dem Bitcoin-Vermögen eines Unternehmers stammte.