WERTBERICHTIGT

Einigt Euch!

Börsen-Zeitung, 5.7.2019 Also gut, die Grundaussage ist bei allen Maklerhäusern die gleiche: Das gewerbliche Immobilien-Transaktionsvolumen in Deutschland war im ersten Halbjahr geringer als im ersten Halbjahr 2018. Aber das sollte sich ja auch mit...

Einigt Euch!

Also gut, die Grundaussage ist bei allen Maklerhäusern die gleiche: Das gewerbliche Immobilien-Transaktionsvolumen in Deutschland war im ersten Halbjahr geringer als im ersten Halbjahr 2018. Aber das sollte sich ja auch mit Zahlen untermauern lassen. Und da wird es schwierig. Denn die Zahlen sind von Maklerhaus zu Maklerhaus verschieden. Bei JLL sind es 32,2 Mrd. Euro (-12 % zum Vorjahr), bei CBRE 30,3 (-18 %), bei BNP Paribas Real Estate 24,4 (-6 %), bei Colliers 24,9 (-1 %) und bei Savills 24,2 (-12 %). Das geht so munter weiter. Beispiel Städte. In Berlin liegt die Spanne zwischen 6,7 Mrd. Euro und 4,9 Mrd. Euro. Woran liegt das? Andere Zählweise? Andere (geografische) Abgrenzung? Zu einem guten Teil wohl daran, dass einige Häuser Transaktionen mit mehr als zehn beziehungsweise 50 Wohneinheiten zum gewerblichen Markt zählen. Auf den ersten Blick erkennbar ist das leider nur bei JLL. Mehr Transparenz wäre wünschenswert. Aber noch besser: Man einigt sich auf eine einheitliche Zählweise. Das kann doch nicht so schwer sein!tl