bn/wb Frankfurt – Der Finanzinvestor EQT strebt für seinen Börsengang an der Stockholmer Börse eine Bewertung zwischen 5,5 Mrd. und 6 Mrd. Euro an, wie am Donnerstag bekannt geworden ist. Vor wenigen Tagen war noch von einem zum Listing angestrebten Börsenwert von 4 Mrd. Euro zu lesen gewesen (BZ vom 3. September).Die Beteiligungsgesellschaft will den Angaben zufolge insgesamt knapp 191 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 62 und 68 skr auf den Primärmarkt bringen. Davon handelt es sich bei 86 Millionen Titel um neue Anteilsscheine, der Rest stammt aus Beständen existierender Aktionäre. Die Vermarktung der Papiere beginnt am heutigen Freitag und endet am 23. September.Derzeit gehört EQT zu 23 % der schwedischen Familie Wallenberg. Die vor 25 Jahren als Investmentvehikel der Familie gegründete Beteiligungsgesellschaft ist heute mit 40 Mrd. Euro unter Verwaltung die Nummer 2 unter den Finanzinvestoren in Europa – übertroffen nur von CVC. In Infrastruktur hat EQT in Europa die Führungsposition. Statt eines Doppellistings hat sich die Gesellschaft nur für Stockholm entschieden. EQT hatte 2018 angekündigt, Optionen zu prüfen, um Wachstum auch in schwierigeren Zeiten zu unterstützen.