Ergebnis der Deutschen Börse steigt um 4 Prozent
ck Frankfurt – Die Deutsche Börse hat im zweiten Quartal nicht an ihre Rekordresultate der ersten drei Monate anknüpfen können. Allerdings erzielte sie im Vorjahresvergleich recht gute Steigerungen. Der Erlös erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7 % auf 777,5 Mill. Euro, das bereinigte Ebitda um 4 % auf 483,1 Mill. Euro. Die bereinigten Kosten stiegen konsolidierungs- und investitionsbedingt bereinigt auf 300,2 Mill. Euro nach 260 Mill. Euro bereinigt. Der bereinigte Überschuss lag mit 288,1 Mill. Euro in etwa auf Vorjahresniveau (288,4 Mill. Euro), das bereinigte Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,57 Euro nach 1,58 Euro.Damit entsprechen die Zahlen den Erwartungen des Marktes. Laut Reuters lag der Median der Analystenprognosen für den Erlös und das Ergebnis je Aktie bei 773 Mill. Euro und 1,57 Euro. Der Marktbetreiber bestätigte seine Prognose eines bereinigten Überschusses im Gesamtjahr von 1,2 Mrd. Euro. Bei einem um 17 % auf 1,69 Mrd. gesteigerten Erlös belief sich der Überschuss in den ersten sechs Monaten auf 675,5 Mill. Euro, ein Plus von 16 % im Vorjahresvergleich.Auch im zweiten Quartal wurde das Geschäft der Deutschen Börse stark von der Pandemie bzw. deren wirtschaftlichen Folgen geprägt. So gaben die Handelsumsätze zwar im Vergleich zum ersten Quartal deutlich nach. Sie waren aber im Vorjahresvergleich höher, da die Volatilität höher war als im gleichen Vorjahreszeitraum. So stieg der mit dem Aktienindexkontrakthandel der Eurex erzielte Erlös um 11 % auf 131 Mill. Euro, was der Sparte zu einem Erlösplus von 6 % auf 271,5 Mill. Euro verhalf. Ferner legte der Erlös der Xetra-Sparte um deutliche 19 % auf 94,4 Mill. Euro zu. Allerdings gingen von den zyklischen Faktoren auch bremsende Effekte aus. Durch das Niedrigzinsumfeld brachen die Nettozinseinnahmen von Clearstream um 51 % auf 24,8 Mill. Euro ein, der Erlös der Sparte sank um 1 % auf 212,6 Mill. Euro. Insgesamt haben die zyklischen Faktoren das Erlöswachstum um 2 % verlangsamt.Der Erlös der strukturellen Wachstumsgeschäftsfelder stieg um 7 %. “Auch in einem Umfeld mit leichtem zyklischen Gegenwind im zweiten Quartal konnten wir erneut unser geplantes strukturell bedingtes Nettoerlöswachstum erzielen”, so der Finanzvorstand Gregor Pottmeyer.