Es grüßt die Omega-Wetterlage
Die Bilder der Flut im baden-württembergischen Braunsbach, der Tornadoverwüstungen in Hamburg oder der vielen lokalen Starkregengüsse sind eindrücklich. Betriebswirtschaftlich bringen die Schäden die Wohngebäudeversicherer jedoch nicht aus der Ruhe. Längerfristig könnte die aktuelle Omega-Wetterlage – die Bezeichnung für eine Konstellation von Druckgebilden, die lange Zeit hält – sich gar positiv auswirken. Nicht nur die Provinzial Nordwest berichtet vor einem regen Policenvertrieb und steigender Nachfrage nach Elementarschadendeckungen. Auch die Preise dürften steigen – verdienen doch immer noch zahlreiche Assekuranzen in der Sparte kein Geld. Die Schaden-Kosten-Quote in der Wohngebäudeversicherung lag in der Branche 2015 bei 102 %, die öffentlichen Versicherer als Platzhirsche und teilweise ehemalige Monopolisten schnitten mit 98 % besser ab. Es gibt aber auch Omega-Wetterlagen, an denen nicht nur die Finanzvorstände der Assekuranz ihre Freude haben: Bei der Fußball-WM 2006 trug ein sehr stabiles Hoch seinen Teil zum Sommermärchen bei.ak