Die EU-Investitionsbank erhält mehr Finanzierungsspielraum, unter anderem für Verteidigungs- und Sicherheitsinvestitionen. Der Gouverneursrat der EIB, also die EU-Finanzminister, segneten die Erhöhung der Obergrenze für alle Finanzierungen der EU-Hausbank auf 100 Mrd. Euro ab. Im Vorjahr addierten sich die Finanzierungen auf knapp 90 Mrd. Euro. 3,5% des erweiterten Finanzierungsvolumens ist für Verteidigungsprojekte vorgesehen. Das bedeutet, dass die Hausbank der EU solche Vorhaben deutlich stärker unterstützen kann. Zugleich hat der EIB-Verwaltungsrat ein erstes militärisches Großprojekt genehmigt, den Bau eines großen Stützpunkts in Litauen.

Europas Finanzminister haben zugleich den Startschuss gegeben für das bisher größte Finanzierungsprogramm der EU zur Förderung von Innovation und Technologie. Unter dem Namen „TechEU“ wird die Bank zwischen 2025 und 2027 Eigenkapital und Quasi-Eigenkapital sowie Darlehen und Garantien von 70 Mrd. Euro bereitstellen. Ziel ist es, privates Kapital zu mobilisieren, sodass insgesamt 250 Mrd. Euro an Investitionen zustande kommen. Ein Teil der Mittel soll gezielt Startups und Scaleups helfen, schwierige Wachstumsphasen zu überstehen. EIB-Geld dient aber auch der Unterstützung von F&E-Investitionen etablierter Firmen.