EY-Prüfer wollen aussagen
dpa-afx Stuttgart – Nach dem Wirecard-Skandal will die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY nun im Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Aufklärung beitragen. Hatten sich die EY-Prüfer bisher auf ihre Verschwiegenheitspflicht berufen, so bitten sie nun um eine Entbindung von ihrer Schweigepflicht.Dazu hätten zwei EY-Mitarbeiter formal beim Bundesgerichtshof (BGH) Beschwerde gegen das Ordnungsgeld eingelegt, das der Untersuchungsausschuss ihnen vergangenen Donnerstag auferlegt hatte, teilte EY am Dienstag in Stuttgart mit. Auf diese Weise solle schnellstmöglich eine Entscheidung über die umstrittene Rechtslage in Bezug auf die Entbindung von der Verschwiegenheit herbeigeführt werden, teilte EY am Dienstag mit.Vergangene Woche hatten EY-Mitarbeiter bei ihrer Zeugenanhörung im Ausschuss nichts zum Fall Wirecard gesagt und nur allgemein zum Vorgehen bei Bilanzprüfungen ausgesagt.