Generali Deutschland setzt Haken an Umbau

Verkauf der Leben-Tochter perfekt - Dividende steigt

Generali Deutschland setzt Haken an Umbau

sck München – Generali Deutschland hat mit der endgültigen Veräußerung von rund 4 Millionen Lebensversicherungsverträgen ihren Konzernumbau beendet. Die deutsche Tochter des italienischen Versicherers aus Triest meldete den Abschluss des Verkaufs der Tochter Generali Leben an die Run-off-Plattform Viridium. Die Gesellschaft, die dem Finanzinvestor Cinven und der Hannover Rück gehört, übernahm 89,9 % an der Generali Leben. Mit der Transaktion wird Generali Leben insgesamt mit 1 Mrd. Euro bewertet. Damit setzten beide Seiten die im Juli vergangenen Jahres ausgehandelten Bedingungen um (vgl. BZ vom 6.7.2018). Einer der größten deutschen Lebensversicherer wechselte nun den Eigentümer. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hatte dem Verkauf an Viridium bereits zugestimmt (vgl. BZ vom 10. April).”Mit diesem Geschäft ist der Umbau von Generali Deutschland abgeschlossen”, ließ sich Generali-CEO Philippe Donnet in einer Pressemitteilung zitieren. “Mit dem mehrheitlichen Verkauf der Generali Leben (. . .) komplettieren wir unsere industrielle Transformation und verbessern unsere Kapitalausstattung nachhaltig”, ergänzte Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender von Generali Deutschland. Seinen Worten zufolge hat die Gesellschaft mit dem Turnaround “zusätzliche Ressourcen gewonnen, um in weiteres Wachstum zu investieren”. Donnet bezeichnet Deutschland als “Schlüsselmarkt” für Generali.Derweil verdiente Generali Deutschland 2018 mehr. Der nach eigener Darstellung zweitgrößte deutsche Erstversicherer steigerte das operative Ergebnis um 9,4 % auf 821 Mill. Euro. Außerdem hätten sowohl das Nettoergebnis als auch die Dividende (+53 % auf 608 Mill. Euro) Rekordniveau erreicht. Die Dividende soll komplett ausgeschüttet werden. Die Beitragseinnahmen legten in der Lebensversicherung um 3 % auf 7,4 Mrd. Euro zu. In der Krankenversicherung wurden 2,5 (2,1) Mrd. Euro erreicht, in der Schaden- und Unfallversicherung 3,8 Mrd. Euro (+1,3 %). Die Combined Ratio lag im Vergleich zu 2017 fast unverändert bei 92,7 (92,6) %.