Gehälter bei Privatbanken

Gewerkschaft DBV fordert kräftiges Gehaltsplus von Privatbanken

Der DBV fordert in der Tarifrunde ein Gehaltsplus sowie eine Verringerung der Wochenarbeitszeit. Die Gewerkschaft will zudem eine 38-Stunden-Woche einführen. Die Tarifrunde startet am 6. Juni.

Gewerkschaft DBV fordert kräftiges Gehaltsplus von Privatbanken

Gewerkschaft DBV fordert 16 Prozent

dpa-afx Frankfurt

Der Deutsche Bankangestelltenverband (DBV) geht mit der Forderung nach einem Gehaltsplus von 16 %, mindestens aber 600 Euro brutto monatlich mehr in die Tarifrunde für etwa 140.000 Beschäftigte privater Banken. Zudem will die Gewerkschaft nach eigenen Angaben vom Montag eine langfristige Verringerung der Wochenarbeitszeit erreichen. Im ersten Schritt soll ab 1. Januar 2025 die 38-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn eingeführt werden. Der Gehaltstarifvertrag soll eine Laufzeit von 24 Monaten haben.

Seit 2019 gehe die Schere zwischen den Gehältern in den Banken und der Preisentwicklung für den Warenkorb privater Haushalte stetig auseinander. „Inzwischen klafft hier eine Lücke von nicht weniger als 18 %, selbst bei konservativen Berechnungsmodellen“, begründete die Gewerkschaft ihre Forderung. Zudem soll die Einführung eines tariflichen Anspruchs auf Altersteilzeit für langjährig Beschäftigte ab 1. Januar 2025 erreicht werden. Der DBV bereite sich auf eine „robuste, mit Nachdruck zu führende Tarifrunde 2024 vor.“ Die erste Verhandlungsrunde ist für den 6. Juni geplant.