WERTBERICHTIGT

Grenke ist einen Zug voraus

Börsen-Zeitung, 12.12.2020 Zugegeben, S&P hat seinen Langfristausblick für die Grenke AG auf negativ belassen. Neben den anstehenden Sonderprüfungen bedarf es nach Ansicht der Ratingagentur weiterer Fortschritte, um das Anlegervertrauen...

Grenke ist einen Zug voraus

Zugegeben, S&P hat seinen Langfristausblick für die Grenke AG auf negativ belassen. Neben den anstehenden Sonderprüfungen bedarf es nach Ansicht der Ratingagentur weiterer Fortschritte, um das Anlegervertrauen zurückzugewinnen und die Risikosteuerung zu verbessern. Dass aber S&P das Leasing- und Finanzierungsunternehmen von seiner Watchlist für ein mögliches Downgrade genommen hat, stärkt Grenke im Kampf gegen die Attacken des Shortsellers Fraser Perring. Ist doch damit die Gefahr einer bevorstehenden Herabstufung der Bonität vorerst gebannt. Darüber hinaus hat S&P sein “BBB +/A-2”-Rating bestätigt, was sie mit der Erwartung verknüpft, dass sich die Vorwürfe des Fehlverhaltens nahezu in Luft auflösen. Noch ist das kein Freispruch. Dazu muss in Baden-Baden noch eine Reihe von Hausaufgaben gemacht werden. Aber, um es in der Sprache des Schachspiels auszudrücken, dessen Lerneffekte fürs Unternehmerdasein Firmengründer Wolfgang Grenke besonders schätzt, ist die MDax-Firma dem Shortseller Fraser Perring nun einen Zug voraus. spe