BaFin verhängt Bußgeld

Helaba zahlt 20.000 Euro wegen Defiziten in Geldwäscheprävention

Die Helaba muss 20.000 Euro zahlen, weil sie zur Geldwäscheprävention IT-Systeme eingesetzt hat, die nicht in vollem Umfang dafür angemessen gewesen seien.

Helaba zahlt 20.000 Euro wegen Defiziten in Geldwäscheprävention

Die Helaba hat wegen Mängeln in der Geldwäscheprävention eine Geldbuße von 20.000 zu zahlen. Die Finanzaufsicht BaFin begründet dies damit, dass die Landesbank Datenverarbeitungssysteme zur Geldwäscheprävention betrieben habe, „die nur eingeschränkt angemessen waren“. Das betreffe den Zeitraum Oktober 2022 bis September 2023.

Die Strafe ist minimal im Vergleich mit den 45 Mill. Euro, welche J.P. Morgan SE wegen Defiziten in der Geldwäschebekämpfung zahlen muss. Die BaFin hatte das Anfang November damit erklärt, dass die Kontinentaleuropa-Tochter der US-Bank Geldwäsche-Verdachtsmeldungen nicht rechtzeitig abgegeben habe.

Überwachung des Zahlungsverkehrs

Im Fall der Helaba geht es um Transaktionsmonitoring im Zahlungsverkehr, um Anhaltspunkte etwa für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu finden. „Die zur kontinuierlichen dynamischen Überwachung genutzten EDV-Monitoring-Systeme müssen hierbei in Abhängigkeit vom Umfang der Geschäftstätigkeit und der institutsspezifischen Risikolage angemessen ausgestaltet sein“, heißt es von der BaFin.

Die Helaba erklärte, sich der hohen Bedeutung der Geldwäsche- und Betrugsprävention bewusst zu sein. Im Zeitraum Oktober 2022 bis September 2023 „entsprachen Einzelaspekte der Organisation und Beschaffenheit des von der Helaba im Zahlungsverkehr eingesetzten EDV-Monitoring-Systems nicht vollumfänglich den regulatorischen Vorgaben“, heißt es in einer Stellungnahme der Landesbank.