Hoffnung für Gläubiger von P&R
sck München – Die Gläubiger der im März pleitegegangenen Schiffscontainergesellschaft P&R können sich Hoffnung machen, wenigstens einen Bruchteil ihres verloren gegangenen Vermögens aus der Verwertung der Firma ersetzt zu bekommen. Zum Auftakt der zweitägigen Gläubigerversammlung in der Münchner Olympiahalle erklärte Insolvenzverwalter Michael Jaffé, dass eine erste Abschlagverteilung “unter Umständen” im Jahr 2020 aus den Verwertungserlösen möglich sei. Er begründete dies damit, dass die von der Schweizer P&R-Gesellschaft erzielbaren Einnahmen aus Containervermietungen “bis Ende 2021” bei 560 Mill. Euro liegen könnten.Die Einheit in der Eidgenossenschaft führt das Geschäft mit den tatsächlich vorhandenen 630 000 Containern vorerst weiter. Jaffé führte aus, dass die Zahl der Luftbuchungen an Containern sich auf mehr als eine Million Stück anhäufte.Über ein Schneeballsystem hatte Firmengründer Heinz Roth jahrelang die wahren Verhältnisse seines Unternehmens verschleiert. Im September kam der 75-Jährige in Untersuchungshaft. Zur Versammlung erschienen rund 2 500 Gläubiger. Die Gesamtforderung aller Geschädigten beträgt über 1 Mrd. Euro.