Höhere Kapitalerträge heben Uniqa-Ergebnis

Prämieneinnahmen sinken im ersten Halbjahr

Höhere Kapitalerträge heben Uniqa-Ergebnis

bn Frankfurt – Kräftig anziehende Kapitalerträge haben dem österreichischen Versicherer Uniqa im ersten Halbjahr einen Ergebnissprung ermöglicht. Das klassische Versicherungsgeschäft dagegen schwächelte. Wie die Gesellschaft mitteilt, hat sich das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen binnen Jahresfrist um 67 % auf gut 57 Mill. Euro erhöht.Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sind den Angaben zufolge um 52 % auf 403 Mill. Euro geklettert. Die verrechneten Prämien gingen dagegen, einschließlich der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung, aber ausschließlich der im zweiten Quartal verkauften Anteile an der Mannheimer Gruppe, um 2,4 % auf 2,86 Mrd. Euro zurück. Dabei schlage sich ein branchenweiter Rückgang von Einmalerträgen in der Lebensversicherung vor allem in Ungarn und Italien nieder, teilt Uniqa mit. In Polen reduziere die Gesellschaft das Geschäft mit Einmalerträgen bewusst, heißt es. Man forciere dort ertragsstärkere Geschäftsfelder, die zugleich weniger Risikokapital bänden.Die Schaden-Kosten-Quote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung hat im ersten Halbjahr dabei auf 100,7 % zugelegt, von 99,9 % im Vorjahreszeitraum. Uniqa begründet dies mit einer erhöhten Zahl von Großschäden. Vor Berücksichtigung der Rückversicherung zog die Combined Ratio binnen Jahresfrist von 96,9 % auf 97,5 % an, wie weiter mitgeteilt wird.Den Nominalwert des Portfolios an Staatsanleihen Portugals, Italiens, Irlands, Griechenlands und Spaniens hat der Versicherer im ersten Halbjahr von gut 2 Mrd. auf 1,12 Mrd. Euro verringert. Griechische und portugiesische Schuldtitel seien vollständig verkauft, heißt es.