Hypoport verschlankt Konzern auf drei Segmente
Hypoport verschlankt Konzern auf drei Segmente
Finanzdienstleister setzt auf Effizienzgewinne und Synergien
ste Hamburg
Der Finanzplattformbetreiber Hypoport strafft seine Konzernstruktur. Hintergrund ist die Flaute am Immobilienmarkt, die bei Hypoport auf einen Umsatzrückgang von bis zu 25% und ein auf 10 bis 15 (i.V. 25) Mill. Euro nochmals halbiertes operativen Ergebnis (Ebit) zusteuert. Das SDax-Unternehmen stellt sich nach Angaben vom Freitag künftig mit drei anstatt vier Segmenten auf. Mit der Anpassung strebe man vor allem Effizienzgewinne bei der Marktbearbeitung bei gleichzeitiger Reduzierung der Komplexität des Konzerns an. Synergien in den jeweiligen Märkten könnten dadurch konsequenter gehoben und die Agilität der Gruppe ausgeweitet werden.
Positive Reaktionen
Anleger reagierten positiv: Die Hypoport-Aktie, die seit Ende 2021 und im Zuge des Zinsanstiegs stark an Wert verlor, legte am Freitag um bis zu 5,7% auf 179,30 Euro zu. Das Analysehaus Pareto Securities, das seine Kaufempfehlung für die Aktie bei einem Kursziel von 205 Euro unverändert ließ, erklärte, es sei zu hoffen, dass der Finanzdienstleister mit der Neustrukturierung seiner Geschäftsbereiche die Transparenz weiter steigere.
Laut Hypoport bündelt das neue Segment "Real Estate & Mortgage Platforms" künftig die Vermittlung, Finanzierung und Bewertung privater Wohnimmobilien. Alle Aktivitäten in der Finanzierung von Verbrauchern und Unternehmen würden im ebenfalls neuen Bereich "Financing Platforms" zusammengefasst. Das Segment "Insurance Platforms" (bislang Versicherungsplattform) bleibe unverändert. Alle drei operativen Segmente sollen von einem jeweils eigenständigen Management geführt werden.