IBB weitet Fördergeschäft aus
bn Frankfurt – Die Investitionsbank Berlin (IBB) hat ihre Finanzierungszusagen im Fördergeschäft 2018 um rund ein Fünftel auf 1,484 Mrd. Euro gesteigert. Knapp drei Viertel der Mittel entfielen dabei auf die Immobilien- und Stadtentwicklung, der Rest auf die Wirtschaftsförderung, wie mitgeteilt wird. In der Immobilien- und Stadtentwicklung erreichten die Zusagen nach einem Anstieg um gut 13 % im zweiten Jahr in Folge einen Rekordwert. Sie kletterten auf 1,07 Mrd. Euro. Grundlage des Anstiegs sei “ein sehr lebhaftes Neugeschäft” gewesen, heißt es. Das Bestandsgeschäft sei dagegen geringfügig hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben. Das operative Ergebnis der IBB sank um rund 6 % auf 139 Mill. Euro.Die in Berlin geführte Debatte um Enteignungen von Wohnungen nennt der IBB-Vorstandsvorsitzende Jürgen Allerkamp “schädlich, nicht nur für Berlin, sondern die ganze Bundesrepublik. Das spüren wir immer mehr”, teilte er am Mittwoch der Börsen-Zeitung auf Anfrage mit. Aus ihrem eigenen Wohnungsmarktbericht wisse die IBB, dass die Zahl der Menschen mit geringem Einkommen, die Mietsteigerungen potenziell empfindlich träfen und sogar in ihrer Existenz bedrohen könnten, in Berlin besonders hoch sei. “Diese Sorge müssen wir ernst nehmen. Deshalb benötigen wir dringend mehr bezahlbaren und leistbaren Wohnraum. Enteignung baut keine einzige neue Wohnung.”