Hohe Volatilität

Ibercaja vertagt Börsengang

Die spanische Ibercaja hat den vor zwei Wochen angekündigten Börsengang vorerst aufgeschoben. Der Aufsichtsrat der ehemaligen Sparkasse traf am Montag diese Entscheidung „angesichts der hohen Volatilität an den internationalen Kapitalmärkten in...

Ibercaja vertagt Börsengang

ths Madrid

Die spanische Ibercaja hat den vor zwei Wochen angekündigten Börsengang vorerst aufgeschoben. Der Aufsichtsrat der ehemaligen Sparkasse traf am Montag diese Entscheidung „angesichts der hohen Volatilität an den internationalen Kapitalmärkten in den letzten Tagen infolge der weltweiten geopolitischen Spannungen“, hieß es in einer Pflichtmitteilung an die Madrider Börsenaufsicht CNMV am Dienstag.

Ibercaja war 2011 aus dem Zusammenschluss von drei Sparkassen in den Regionen Aragon und La Rioja entstanden und ist mit einer Bilanzsumme von 58,2 Mrd. Euro die Nummer 9 in der spanischen Finanzbranche. Mehrere Medien berichteten unter Berufung auf Insider, dass nach einer ersten Roadshow die angestrebte Bewertung der Bank von gut 2 Mrd. Euro wenig Aussichten auf Erfolg versprach. Ibercaja gehört den Stiftungen der ehemaligen Sparkassen. Seit ein paar Jahren versucht der größte Aktionär, die Fundación Ibercaja, ihren Anteil von 88% auf unter 50% zu senken, wie es das Sparkassengesetz vorschreibt. Man arbeite weiterhin an dem IPO, für das es aber vorerst kein Datum gebe, so die Bank.