IG startet Handelsplatz für strukturierte Produkte
ck Frankfurt – Der britische Finanzdienstleister IG Group hat eine europäische Handelsplattform für strukturierte Produkte namens “Spectrum” gestartet. Der neue Handelsplatz hat seinen Sitz in Frankfurt und bietet zum Auftakt unter der Marke “Turbo24” 400 Optionsscheine auf Aktienindizes, Devisen und Rohstoffe an, die werktags 24 Stunden lang gehandelt werden können. Die von der Finanzaufsicht BaFin regulierte Plattform stellt ihre Dienstleistung außer in Deutschland auch in Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Spanien zur Verfügung. Abwicklung über ClearstreamAn der Plattform, die als Multilateral Trading Facility (MTF) unter Mifid-II-Regulierung aufgesetzt ist, können Broker und Marketmaker direkt handeln. Hauptzielgruppe des Handelsplatzes sind Online-Broker und über diese letztlich Privatanleger. Spectris wirbt mit einem effizienten, einfachen und kostengünstigen Handel. Kostenvorteile ergeben sich unter anderem dadurch, dass die Verrechnung von Transaktionen über Clearinghäuser entfällt. Damit geht etwa Eurex-Clearing leer aus. Zum Zuge kommt die Deutsche Börse dennoch. Denn den Kunden wird ein “kosteneffizientes, bilaterales Settlement” über den zur Deutschen Börse gehörenden Abwickler Clearstream geboten. Über ihr transparentes Orderbuch stellt Spectrum eigenen Angaben zufolge außerdem Post-Trade-Informationen bereit. Die Handelsplattform plant, ihr Angebotsspektrum mittelfristig zu erweitern. So will sie unter anderem auch Optionsscheine auf einzelne Aktien lancieren.”Wir sind voll und ganz auf die Interessen der Privatanleger ausgerichtet”, sagte Nicky Maan, CEO von Spectrum. “Unser internationales Team hat Spectrum nach den Wünschen unserer europäischen Kunden konzipiert, um ihnen ein faires, sicheres, innovatives, und transparentes 24/5-Handeln auf unserer Plattform zu ermöglichen. Es ist uns wichtig, unseren Kunden eine attraktive und moderne Handelsplattform zur Verfügung zu stellen. Unser Ziel ist es, den Gesamtmarkt in strukturierten Produkten zu vergrößern und unseren Kunden effizienten und einfachen Zugang zu einem sicheren und liquiden Marktplatz mit attraktiven Produkten und einer sehr robusten IT-Infrastruktur, zu niedrigen Kosten anzubieten.”Maan trat im Jahr 2014 als Co-Head der strategischen MTF-Initiative des Unternehmens bei IG ein. Zuvor war der studierte Jurist von 2008 bis 2012 als Unternehmensanwalt in London und New York für Dewey & LeBoeuf tätig, gefolgt von einer Station als Managing Associate bei Greenberg Traurig in London und Miami.