Im Streit um die HSH zeichnet sich eine Lösung ab

Börsen-Zeitung, 15.9.2018 bn Frankfurt - In der Debatte um einen Transfer der HSH Nordbank von der Institutssicherung des Sparkassenlagers in die Einlagensicherung des privaten Bankgewerbes zeichnet sich eine mögliche Lösung ab. In...

Im Streit um die HSH zeichnet sich eine Lösung ab

bn Frankfurt – In der Debatte um einen Transfer der HSH Nordbank von der Institutssicherung des Sparkassenlagers in die Einlagensicherung des privaten Bankgewerbes zeichnet sich eine mögliche Lösung ab. In Verhandlungskreisen wurde am Freitag ein Bericht des “Handelsblatts” im Prinzip bestätigt, demzufolge die Landesbank drei Jahre nach Abschluss ihres Verkaufs aus dem öffentlich-rechtlichen Schutzsystem ausscheiden und ohne Verzögerung den vollen Einlagenschutz des privaten Lagers genießen könnte – grundsätzlich sehen die Statuten der privaten Banken vor, dass für neue Mitglieder drei Jahre lang nur eingeschränkter Einlagenschutz gilt.Als Bedingung für eine solche Einigung gilt dem Vernehmen nach allerdings, dass der Prüfungsverband der privaten Banken während der dreijährigen Abkühlungsphase der HSH Nordbank in der öffentlich-rechtlichen Einlagensicherung die Aktivitäten der Bank überwacht und weiter prüft, ob die Landesbank ein tragfähiges Geschäftsmodell verfolgt. Bisher hatten die privaten Banken auf der Probemitgliedschaft der HSH Nordbank im privaten Schutzsystem bestanden.Der Vorstand des Bundesverbandes deutscher Banken will am 5. November über die Aufnahme der HSH Nordbank ins private Sicherungssystem entscheiden. Am 24. September beschließt eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Sparkassenverbands, ob der HSH Nordbank die dreijährige Abkühlphase eingeräumt wird.