In Neuss brummt das Kreditgeschäft

Höherer Gewerbesteueraufwand drückt Überschuss

In Neuss brummt das Kreditgeschäft

ab Düsseldorf – Die Sparkasse Neuss hat im abgelaufenen Geschäftsjahr gut gewirtschaftet. Wie der Vorstand vor der Presse erläuterte, baute das Institut das Betriebsergebnis vor Bewertung 2017 um 9 % auf 49,6 Mill. Euro aus, entsprechend 0,78 % der durchschnittlichen Bilanzsumme. Die Entwicklung sei vorwiegend dem gesunkenen Verwaltungsaufwand zu verdanken, führte Vorstandschef Michael Schmuck aus. Der Zinsüberschuss bröckelte dagegen weiter auf 112 (i.V. 114,5) Mill. Euro ab. Bis ins Nachsteuerergebnis ließ sich der Ergebniszuwachs jedoch nicht halten. Dieser gab um fast 30 % auf 6,6 Mill. Euro nach. Dahinter stand unter anderem ein um fast 2 Mill. Euro höherer Gewerbesteueraufwand von 9,2 Mill. Euro. Letztlich summierten sich Bewertungs- und Steueraufwand auf 18 Mill. Euro, 3,3 Mill. Euro mehr als vor Jahresfrist. Dem Ruf als eine der kreditintensivsten Sparkassen wurde das Institut auch 2017 gerecht. Das Kreditneugeschäft konnte auf 727 (656) Mill. Euro gesteigert werden. Aufgrund der hohen Tilgungsrückflüsse wuchs der Kreditbestand letztlich aber nur um 0,1 auf 5,2 Mrd. Euro. Doch auch im Einlagengeschäft gab es einen Rekord zu vermelden, summierten sich die Einlagen doch erstmals auf 5 (4,8) Mrd. Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 0,1 auf 6,2 Mrd. Euro. Die Sparkasse sei in der Lage auszuschütten, betonte Schmuck. Das Thema werde aber wie üblich mit den Trägern mit Vertrauen und Weitblick besprochen.