ING-DiBa skeptisch für Filialbanken
bg Frankfurt – Der Schlagabtausch zwischen Direktbanken und Filialbanken nimmt an Schärfe zu. ING-DiBa-Chef Roland Boekhout hat auf der Bilanzpressekonferenz des Instituts eine Branchenkonsolidierung prophezeit. Viele Wettbewerber würden von hohen Kosten geplagt und seien damit nicht gerüstet, die andauernde Niedrigzinsphase zu überstehen. Banken, die ihren Kunden Zinsen unter Marktschnitt offerierten, würden zudem ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht, bemängelt Boekhout. Die ING-DiBa könne die Lage dank ihrer schlanken Kostenstruktur gut durchhalten. Allerdings nagt das Niedrigzinsumfeld auch bei der Tochter der niederländischen ING Group am Ergebnis. Vor Steuern wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 485 Mill. Euro gut ein Viertel weniger verdient. In ihrer Anlagepolitik will die ING-DiBa vorsichtig bleiben und keine höheren Risiken nehmen. Die Direktbank zählt mittlerweile 7,8 Millionen Kunden.—– Bericht Seite 3