Israel jagt Steuersünder
Reuters Zürich – Israel vermutet Steuer-Schwarzgeld auf Konten der Schweizer UBP. Auf der Jagd nach Steuersündern haben deshalb die israelischen Steuerbehörden bei den Schweizer Kollegen um Hilfe ersucht. Israel verlangt Informationen zu Personen, die zwischen 2014 und 2017 Konten bei der Genfer Union Bancaire Privée (UBP) hatten und eine Reihe weiterer Kriterien erfüllen, wie es in der amtlichen Schweizer Publikation “Bundesblatt” hieß. Ob die Schweiz tatsächlich Amtshilfe leistet, hat die Eidgenössische Steuerverwaltung aber noch nicht entschieden. Tausende Israelis haben im Rahmen eines Amnestie-Programms zuvor nicht gemeldete Konten mit Milliarden-Vermögen im Ausland angegeben, um einer Strafverfolgung zu entgehen. Eine UBP-Sprecherin sagte am Mittwoch, das Institut gehöre zu den Banken, die eine Anfrage von den Schweizer Steuerbehörden erhalten habe. UBP habe die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um der Anfrage Folge zu leisten. In der Publikation der Schweizer Behörden wurden keine anderen Geldhäuser genannt.