Finanzmarktkalender22. Mai

Rekordergebnis 2023 ist für OLB Messlatte in diesem Jahr

Die OLB wird infolge der Degussa-Bank-Übernahme bald direkt durch die EZB beaufsichtigt. 2024 ist insofern ein besonderes Jahr für die Bank, die ein weiteres Rekordergebnis anstrebt. Ersten Aufschluss über den Geschäftsverlauf werden Zahlen zum ersten Quartal liefern.

Rekordergebnis 2023 ist für OLB Messlatte in diesem Jahr

22. Mai

Rekordergebnis 2023 ist für OLB Messlatte in diesem Jahr

ste Hamburg

Die Oldenburgische Landesbank (OLB) wird am Mittwoch kommender Woche Zahlen zum ersten Quartal 2024 veröffentlichen. Überraschungen sind nicht zu erwarten, doch das Institut bereitet sich nach der im April verkündeten aufsichtsbehördlichen Freigabe der im September 2022 angekündigten Übernahme der Degussa Bank auf die technische und rechtliche Migration per Ende August sowie die Verschmelzung des Frankfurter Instituts rückwirkend zum 1. Januar 2024 vor.

Die diesem Szenario zugrunde liegende Prognose sieht laut dem Ende März veröffentlichten Geschäftsbericht 2023 einen leichten Anstieg der Eigenkapitalrendite nach Steuern sowie eine stabil bleibende Cost-Income-Ratio im laufenden Turnus vor. Mit einer 2023 erreichten Eigenkapitalrendite von 15,2% einschließlich knapp 25 Mill. Euro, die auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration der Degussa Bank entfallen, sowie einer Aufwandsquote von 40,8% zählt sich die OLB zu den profitabelsten und effizientesten Banken in Europa.

Kandidat für einen Börsengang

Das Rekordergebnis 2023 sei „die Messlatte“ für das laufende Geschäftsjahr, so Stefan Barth, Vorstandschef der Bank, die im Zuge der Degussa-Bank-Übernahme mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Mrd. Euro künftig zu den mehr als 20 deutschen Finanzinstituten gehören wird, die direkt von der EZB beaufsichtigt werden. Bekannt ist inzwischen auch, dass die OLB, die weiterhin als Kandidat für einen Börsengang gilt, im Zuge der Ende April vollzogenen Degussa-Bank-Übernahme einen Sondergewinn vor Restrukturierungsmaßnahmen von etwa 70 Mill. Euro erwartet. Der Einmaleffekt nach IFRS-Bilanzregeln resultiert aus einer Neubewertung der übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum aktuellen Marktwert.

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