KfW feilt an Effektmessung
jsc Frankfurt – Die KfW will die Wirkung ihrer Kreditvergabe und Beteiligungen künftig genauer beziffern: Die Förderbank arbeite an einem „verbesserten Wirkungsmonitoring“ und werde im Nachhaltigkeitsbericht im April präzisieren, wie das Geschäft künftig evaluiert wird, teilte die Bank am Dienstag mit. Eine verstärkte Wirkungsmessung ist Teil der Strategieerklärung „Roadmap Sustainable Finance“, die im Dezember im politisch besetzten Verwaltungsrat verabschiedet worden ist. Die Methodik sei wegen der breiten Aufstellung der Bank komplex und werde das Institut weit über das laufende Jahr hinaus beschäftigen, sagte eine Sprecherin. Perspektivisch soll das System „zur strategischen Steuerung des Konzerns“ genutzt werden.
Bereits eingeführt hat die KfW eine statische Betrachtung („Mapping“), die das Neugeschäft mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen in Verbindung bringt. Mehr als die Hälfte des Neugeschäfts des vergangenen Jahres, nämlich 72 Mrd. Euro von insgesamt 135 Mrd. Euro, entfällt auf das Ziel der menschenwürdigen Arbeit und des Wirtschaftswachstums, wozu die KfW auch die Coronahilfen zählt. „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ folgen mit 46 Mrd. Euro auf Rang 2.
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