Kleinste deutsche Sparkasse fasst erneut Fusion ins Auge
jsc Frankfurt – Nach dem Scheitern der Vier-Sparkassen-Fusion im Landkreis Göttingen im Dezember nimmt die kleinste Sparkasse Deutschlands, das Institut in Bad Sachsa, mit der Sparkasse Osterode am Harz erneut eine Fusion ins Visier. Ab Anfang 2020 soll das neue Haus, das weiterhin unter der Bezeichnung Osterode am Harz auftreten wird und in dieser Stadt auch den Sitz haben soll, die Arbeit aufnehmen, wie der Landkreis Göttingen am Freitag mitteilte. Noch im Mai soll das Verhandlungsergebnis den Verwaltungsräten der beiden Sparkassen vorgelegt worden, ehe die jeweiligen Räte und der Kreistag im Juni und Anfang Juli folgen.Die zuvor geplante Fusion aus vier Sparkassen, also zusätzlich mit den Instituten in Duderstadt und Münden, ist aber womöglich noch nicht vom Tisch: Eine Sparkasse im Landkreis bleibe grundsätzlich das Ziel, sagte Landrat Bernhard Reuter.Träger der neuen Sparkasse wären der Landkreis Göttingen mit 40 % der Anteile, Osterode am Harz mit 30 %, Bad Lauterberg am Harz mit 20 % und Bad Sachsa mit 10 %. Auf das Konzept hatten sich Delegierte der Träger zuvor verständigt. Vorstandsvorsitzender wird Thomas Toebe sein, der bereits heute die Sparkasse Osterode am Harz anführt; an seiner Seite wird wie bisher Uwe Maier agieren. Der Chef der Stadtsparkasse Bad Sachsa, Heiko Jödecke, wird wie auch Veit Herrmann als Vorstandsvertreter auftreten.Das neue Institut wird addiert per Ende 2018 eine Bilanzsumme von 1,02 Mrd. Euro, 252 Mitarbeiter und zwölf Geschäftsstellen einschließlich SB-Stellen auf die Waage bringen. Die Stadtsparkasse Bad Sachsa bringt in die Ehe eine Bilanzsumme von 134 Mill. Euro, 39 Mitarbeiter und eine Filiale ein. – Wertberichtigt Seite 8