Fintech

KMU-Neolender Silvr erhält Nachschub

Citi und der Spezialfonds Channel stellen dem KMU-Kreditspezialisten Silvr eine weitere Linie für Ausreichungen bereit.

KMU-Neolender Silvr erhält Nachschub

Das auch in Deutschland tätige französische Fintech Silvr hat eine neue Kreditlinie für ihre Ausreichungen an den Mittelstand erhalten. Wie am Montag mitgeteilt wurde, stellen Citi und Channel, ein Verwahrer alternativer Investmentfonds, eine neue Kreditlinie über bis zu 200 Mill. Euro bereit. Channel ist ein AIFM, der seit 2014 auch den Working-Capital und Fintech-Lending-Sektor bedient.

Die neue Kreditlinie erhöht die Finanzierungskapazität von Silvr, die einen ersten Schritt zur Expansion mit der Eröffnung eines Berliner Büros im November 2022 getan hatte. Im März erfolgte dann eine kleine Akquisition. Silvr erwarb mit Uplift1 im März einen Spezialisten für umsatzbasierte Finanzierungen. Bei Revenue-Based Financing erhalten die Kreditgeber für eine bestimmte Zeit einen Teil der Umsätze eines Start-up. 2022 hatte Silvr eine Finanzierungsrunde über rund 18 Mill. Euro erhalten.

Der neue Finanzierungsrahmen durch Citi und Channel Capital ermögliche es Silvr, weiter in die Entwicklung seiner Technologie zu investieren und den Bedürfnissen von KMU in Europa nachzukommen, heißt es. Die Transaktion kommt nur ein Jahr nachdem Silvr seine erste Kreditlinie in Höhe von 112 Mill. Euro aufgenommen hat.

Die neue Linie beläuft sich zunächst auf 67 Mill. Euro und kann vorbehaltlich der Zustimmung der Kreditgeber aufgestockt werden – so ein Vorgehen ist üblich. Silvr bezeichnet sich selbst als Europas ersten Neolender, der auf datenbasierte Finanzierungen spezialisiert ist; das heißt, es werden fortgeschrittene datengesteuerten Scoring-Technologie eingesetzt. Seit 2020 hat Silvr mehr als 150 Mill. Euro für mehrere hundert Unternehmen zur Verfügung gestellt.

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