Leicht toxischer Portfolioabbau
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Frei nach diesem Motto gehen die Profite der Commerzbank in ihrer Kernbank für die Verluste in der Abbaueinheit NCA drauf. Nach neun Monaten stehen unterm Strich nur schmale 26 Mill. Euro zu Buche, da rund 650 Mill. Euro für den Stellenabbau sowie Buchwertverluste beim Abstoßen leicht toxischer Hypothekenpapiere anfielen. Da der Markt für den Handel mit Non-Performing Loans aus dem Immobiliensektor im Gefolge der sich aufhellenden Konjunktur anzieht, steigen die Chancen für einen schnelleren Abbau des Portfolios zu akzeptablen Preisen. Dass im dritten Quartal weitere 4 Mrd. Euro zusätzlich zu der bekannten Großbritannien-Transaktion aus dem Hypo-Portfolio verschwanden, ohne dass dies signifikante Spuren hinterließ, macht Hoffnung auf mehr. Gut 3 Mrd. Euro stehen auf dem spanischen Markt aber noch im Feuer. Auch dort scheint der Preisverfall aber langsam einen Boden zu finden. 2014 könnte für die Commerzbank ein besseres Jahr werden, ein weiterer mühsamer Schritt hin zur Befreiung von Altlasten.bg