Neue Vorwürfe gegen Danske

Börsen-Zeitung, 31.8.2019 lee Frankfurt - Der wegen Geldwäschevorwürfen angeschlagenen Danske Bank steht neuer Ärger ins Haus. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtete, hat die dänische Finanzaufsicht bei der Polizei Anzeige gegen...

Neue Vorwürfe gegen Danske

lee Frankfurt – Der wegen Geldwäschevorwürfen angeschlagenen Danske Bank steht neuer Ärger ins Haus. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtete, hat die dänische Finanzaufsicht bei der Polizei Anzeige gegen das Institut erstattet, weil es seine Retail-Investoren über den Tisch gezogen haben soll. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, hatte Danske den Anlegern irreführende Angaben über die Renditechancen ihrer Investmentplattform Flexinvest Fri zur Verfügung gestellt. Obwohl sich das Institut darüber im Klaren gewesen sei, dass die Wahrscheinlichkeit negativer Renditen hoch gewesen sei, habe das Institut die Anleger nicht angemessen auf dieses Risiko hingewiesen, hieß es.Ende Juni war der frühere Top-Manager Jesper Nielsen über den Flexinvest-Fri-Skandal gestolpert. Bevor Nielsen 2018 kommissarisch den Vorstandsvorsitz übernommen hatte, war er für die Einheit verantwortlich, die auch die Anlageplattform angeboten hatte. In der Mitteilung von Freitag ist von einem “sehr ernsthaften Verstoß” die Rede, der eine Reihe aufsichtsrechtlicher Maßnahmen nach sich ziehen werde. Demnach soll eine Durchsicht jedes einzelnen Kunden der Plattform zutage fördern, ob passende Anlageprodukte verkauft wurden.