Neugeschäft schwächelt
tl Frankfurt – Der Versicherungskonzern Alte Leipziger Hallesche hat 2018 im Neugeschäft der Lebensversicherung leicht und in der Krankenversicherung deutlich unter Vorjahr abgeschlossen. Wie Vorstandschef Christoph Bohn auf der Bilanzpressekonferenz erläuterte, lag dieser Rückgang in Leben an den um 22,7 % auf 189 Mill. Euro zurückgegangenen Abschlüssen in der betrieblichen Altersvorsorge, während bei der Halleschen das Minus aus gekappten, da unwirtschaftlichen Geschäftsverbindungen in der Krankenzusatzversicherung resultierte. 2019 werden stabile Beitragseinnahmen und Ergebnisse erwartet.Der Gleichordnungskonzern setzt stark auf die betriebliche Krankenversicherung und erreichte dort im Vorjahr nach Angaben der für die Krankenversicherung zuständigen Vorständin Wiltrud Pekarek mit knapp 10 000 Neuversicherten eine führende Marktstellung.Der Konzern hat 2018 der Zinszusatzreserve (ZZR) 150 Mill. Euro auf 1,72 Mrd. Euro zugeführt, 400 Mill. Euro weniger, als vor dem Wechsel zur Korridormethode notwendig gewesen wäre. Für die kommenden Jahre rechnet Kapitalanlagevorstand Martin Rohm mit jährlichen Zuführungen von 100 bis 200 Mill. Euro. In der Kapitalanlage ist die Aktienquote per Ende 2018 leicht auf 5 % gefallen (Ziel 5 bis 7 %), während die Immobilienquote mit 4,5 % (Buchwert 1 Mrd. Euro; Ziel 5 bis 7 %) fast unverändert blieb. Der Fokus liegt auf Wohnprojektentwicklungen in Frankfurt und Umgebung sowie Infrastruktur (Bestand 500 Mill. Euro), insbesondere Offshore-Windparks. In einen Logistikfonds will Rohm einen substanziellen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren, sucht aber noch nach einem Partner.