Nord/LB wird faule Kredite los
ste Hamburg – Die Nord/LB hat, wie in der vorigen Woche bei der Vorstellung der Jahreszahlen 2018 angekündigt, noch vor Ostern den Verkauf eines Teils ihrer notleidenden Schiffskredite an den Finanzinvestor Cerberus abgeschlossen. Das “Closing” der im Februar bekannt gegebenen “Big Ben”-Transaktion, die einen Bestand von 2,6 Mrd. Euro umfasst, sei am Dienstag erreicht worden, teilte die Landesbank mit, die infolge zusätzlicher Wertberichtigungen auf ihren Schiffskreditbestand im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 2,4 Mrd. Euro verbucht hatte und sich nun im Zuge ihrer geplanten Neuausrichtung vollständig aus der Schiffsfinanzierung zurückziehen will. Zu den Konditionen der Transaktion sei Stillschweigen vereinbart worden, bekräftigte die Nord/LB.Den Restbestand leistungsgestörter Schiffskredite von 4,9 Mrd. Euro soll aktuellen Plänen zufolge eine bankinterne Einheit innerhalb der kommenden zwei bis drei Jahre abbauen. Diese Einheit mit rund 100 Mitarbeitern will das Land Niedersachsen als Mehrheitsträger der Landesbank mit einer Garantie abschirmen. Per Jahresende hatte der gesamte Schiffskreditbestand ein Volumen von 10,3 Mrd. Euro.