Orcel verklagt Santander
ths – Andrea Orcel hat Santander auf eine Entschädigung in Höhe von 100 Mill. Euro für seine geplatzte Verpflichtung als CEO verklagt, wie spanische Medien am Mittwoch einhellig meldeten. Nicht klar war dabei, ob die Klage bereits vor einem Gericht eingereicht worden ist oder beide Seiten noch eine Lösung aushandeln. Die spanische Großbank hatte im November die Verpflichtung des Italieners von der schweizerischen UBS als CEO hinter der Vorsitzenden Ana Botín bekannt gegeben. Die Personalentscheidung kam damals überraschend, da erstmals ein Außenseiter auf einen der Chefposten der Bank berufen wurde, der zudem noch aus dem Investment Banking kommt, das nicht zu den Kernbereichen der Spanier gehört.Im Januar verkündete die Bank dann ebenso überraschend, dass man von der Verpflichtung abgesehen habe. Offenbar war die variable Vergütung für Orcel, die er bei UBS in den nächsten Jahren bekommen hätte, nicht richtig kalkuliert worden. Der Italiener war für Santander nach Aussagen von Botín zu teuer und vor Aktionären und Mitarbeitern nicht zu tragen. José Antonio Alvarez bekleidet nach wie vor den CEO-Posten.