bg Frankfurt – Der schwedische Payment-Dienstleister Klarna rüstet sich mit dem Erwerb einer Stockholmer Banklizenz für den Ausbau des Produkt-Portfolios, der mit Umsetzung der EU-Zahlungsverkehrsrichtlinie PSD2 im kommenden Jahr möglich wird. Das bereits 2005 gegründete Unternehmen wird nun offiziell als “Klarna Bank” firmieren und als reguliertes Institut gegen die Konkurrenz antreten.Die Schweden wollen sich als Low-Cost-Anbieter profilieren, gehen sie doch davon aus, dass sie sowohl den Zahlungsverkehr als auch an das Konto anknüpfende Dienste effizienter abwickeln können sowie dem Handel zusätzlichen Komfort beim Zahlvorgang bieten können. Im nordeuropäischen und deutschen E-Commerce besitzt Klarna schon eine starke Stellung, da man auch mit Zukäufen gewachsen ist. So wurden die deutsche Sofort AG für 150 Mill. Dollar und das Start-up Billpay für rund 70 Mill. Dollar erworben. An die Klarna-Systeme sind mehr als 70 000 Händler angeschlossen, die Zahl der Transaktionen konnte 2016 um die Hälfte gesteigert werden. Klarna arbeitet profitabel und wird mit mehr als 2 Mrd. Dollar bewertet.