US-Bezahldienst

Paypal schraubt die Prognose herunter

Der US-Bezahldienst Paypal ist im dritten Quartal schwächer gewachsen als noch während des anfänglichen Online-Shopping-Booms in der Corona-Pandemie. Die Erlöse kletterten in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um 13% auf 6,2...

Paypal schraubt die Prognose herunter

kb Frankfurt

– Der US-Bezahldienst Paypal ist im dritten Quartal schwächer gewachsen als noch während des anfänglichen Online-Shopping-Booms in der Corona-Pandemie. Die Erlöse kletterten in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um 13% auf 6,2 Mrd. Dollar (5,4 Mrd. Euro), wie Paypal am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn legte um 6% auf 1,1 Mrd. Dollar zu. Das Ergebnis lag unter den Erwartungen der Analysten, denn trotz des Umsatzanstiegs flaute das Wachstumstempo gegenüber den Vorquartalen spürbar ab.

Zudem senkte Paypal seine Jahresprognose. Paypal erwartet nun, dass die Jahreserlöse lediglich um 18% auf 25,3 Mrd. Dollar steigen werden, nachdem zuvor noch ein Anstieg um 20% erwartet worden war. Das Zahlungsvolumen soll nun um 34% steigen, und der erwartete Gewinn je Aktie fürs Gesamtjahr wurde auf 4,60 Dollar (+19%) revidiert.

Zwar ließen die Anleger die Aktie am Montagabend nachbörslich noch steigen, wobei sie auf eine Kooperation mit Amazon reagierten. Der weltgrößte Onlinehändler will US-Kunden ab 2022 Zahlungen über die Paypal-Tochter Venmo erlauben.

Doch schon vor Eröffnung der US-Börsen am Dienstag rutschte die Paypal-Aktie ins Minus aufgrund von Sorgen, dass Verkäufe via E-Commerce weiter sinken könnten, wie dies schrumpfende Volumina der ehemaligen Paypal-Mutter Ebay zeigten. Die Aktien des Zahlungsabwicklers Paypal brachen am Dienstag zeitweise um fast 11% ein und waren mit 204,55 Dollar so billig wie vor einem Jahr.

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